Dem Ziel CO2 neutral zu leben, kommen wir in 2021 etwas näher. Unsere 3-köpfige Familie hat sich entschieden von 100% Erdgas für Heizung und Warmwasser auf 100% Biogas der Firma EWS Schönau zu wechseln.
Seit längerem sind wir bereits Stromkunde der EWS Schönau und sind auch sehr zufrieden. Wenn man nun den Energieverbrauch für elektrische Geräte (Strom, ca 1.800kWh pro Jahr) und Heizen/Warmwasser (Gas, ca. 10.500kWh pro Jahr) vergleicht, ist es klar, dass man beim Heizen etwas machen muss!
Schon in den Ende 80-igern und 90-igern (Stichwort Atomkraft Nein Danke!) haben die Leute aus Schönau die Energiewelt auf den Kopf gestellt und den berühmten Kampf David gegen Goliath gekämpft. Und nun ist EWS auch wieder Vorreiter in Sachen Heizenergie. Fossile Energieträger müssen so schnell wie möglich durch erneuerbare Energien ersetzt werden.
Vor allem ist hier die Heizanlagen zu nennen, die überwiegend im Immobilienbestand mit Erdgas oder Öl betrieben werden. Unsere DHH aus den ersten Jahren der 90-igern wurde vom Vorbesitzer mit einer Brennwert Gastherme (so um das Jahr 2007/2008) ausgestattet. Durch unsere energetischen Einzelsanierungsmaßnahmen (Fußbodenheizung, isolierte Kellerfenster, neue Hauseingangstür, Stilllegung Warmwasser Zirkulation) konnten wir den Jahresverbrauch der Heizung und Warmwasser in Bezug zum Vorbesitzer zwischen 12.500 kWh und 13.500 kWh auf ca. 10.500kWh senken was etwa 16% Einsparung entspricht. Bei einer Wohnfläche von 100m² entspricht dies einem Wärmebedarf von ca. 105kWh pro Jahr und m². Weitere einzelne Sanierungsmaßnahmen (Dachfenster) stehen noch an, so dass wir wahrscheinlich unter die 100kWh pro Jahr und m² kommen können.
Durch diese Sanierungsmaßnahmen und der damit erzielten Energieeinsparung können wir den um 65% höheren Preis des Biogases auf „nur“ ca 38% gegenüber dem Erdgas drücken. In Euros ausgedrückt bezahlen wir 2021 ca. 1.238€ pro Jahr für das Biogas gegenüber ca. 926€ für Erdgas ohne Sanierungsmaßnahmen. Aufgrund er Grundgebühr entspricht dies einem ca. 33% höherem Preis für Biogas. Das ist es uns Wert!
Hallo Peter,
die Wärmepumpe ist schon in meinem Kopf. Ein Grund für die Fussbodenheizung war auch die Möglichkeit eine WP später zu nutzen!
Wie das jedoch immer so ist, gibt es viele Dinge die zu tun sind und man muss sich entscheiden welche wichtiger oder einfacher sind. Daher haben wir uns erst mal entschieden auf Biogas umzustellen und uns ein E-Auto zuzulegen.
Unser DHH ist BJ 1990. Jedoch durch Insolvenz des Trägers erst in 1991 fertiggestellt worden. Das mit der LWW-Pumpe hört sich sehr gut an. Könnte das Projekt für den Sommer werden! Danke für den Tipp!
Den höchsten Tages-Gasverbrauch habe ich vom letzten Winter ungefähr. Für den jetzigen Winter liegt er bei knapp über 7m³ also bei ca. 75-80kWh.
Ciao, Stefan
Bei deinem niedrigen Verbrauch und der eingefrästen Fußbodenheizung, solltest du ernsthaft über eine Wärmepumpe nachdenken, spätestens wenn deine Therme das Zeitliche segnet, besser aber vorher, damit du vorbereitet bist. Kennst du deine Heizlast, bzw. wie hoch war dein höchter täglicher GAS-Verbrauch im letzten Winter?
Habe in meiner Doppelhaushälfte BJ 1990 den Gaskessel mit Zirkulationsleitung durch eine 5kW Monoblock LWWP ersetzt.
Vorher 20.500kWh Gas, nun 2800kWh Strom. von der eigenen PV und der EWS. Invest wären ca. 3000€ vor Förderung. Mit PV hast du dann ein Plus-Energiehaus.