Mehrwegverpackung, wer sucht der kann auch finden

Nach fast einem Jahr komme ich endlich wieder dazu einen Artikel zuschreiben!

Seit Jahren stellen wir uns als kleine Familie die Frage, wie wir mit weniger Plastikmüll auskommen können. Aufgrund einer Zöliakie-Erkrankung in der Familie, müssen wir auf glutenfreie Produkte achten und diese kommen meistens in Plastikverpackungen daher.

Die sogenannten „unverpackt“-Läden sind für eine strikte glutenfreie Ernährung nicht geeignet, da eine Kontamination mit glutenhaltigen Nahrungsmitteln nicht ausgeschlossen werden kann. Wie das Leben so spielt sind wir unverhofft vor ca. einem Jahr zufällig bei Alnatura auf eine Mehrweg-Flasche Ketchup gestoßen. Unter der Marke Pfandwerk baut die Bio-Supermarktkette seit Sommer 2020 ihr Sortiment an Produkten in Mehrwegverpackungen immer weiter aus.

Bevor ich hier weiter „Lobesgesänge“ auf Alnatura anstimme, möchte ich kurz auf die immer wieder angesprochene Kritik Alnatura stünde der Anthroposophie nahe, eingehen. Zu aller erst stehe ich der Anthroposophie und der biologisch-dynamische Landwirtschaft kritisch gegenüber. Das Postulat „kosmische Energien“ verbessere die Produktqualität gehört meiner Meinung nach in die Welt „des Glaubens“. Ich glaube nicht an solche „übersinnlichen“ Kräfte. Andererseits ist es sehr wichtig, möglichst schnell mit den konventionellen Methoden der Nahrungserzeugung und Verteilung zu brechen und auf eine möglichst nicht invasive Nahrungsproduktion umzustellen. Aus diesem Grund bin ich froh als Verbraucher Bio-Produkte in Mehrwegverpackungen kaufen zu können.

Nun aber zurück zu unserer Mehrweg-Entdeckungsreise bei Alnatura. Nachdem unser Sohn das Ketchup von Bananeira für gut befunden hatte, habe ich immer mal wieder nach neuen Produkten der Marke Pfandwerk bei Alnatura Ausschau gehalten. Einige Wochen später haben wir das „Tomaten Passata“ und danach „Tomaten, gestückelt“ entdeckt. Nach dem 3. Anlauf war auch unser Sohn damit einverstanden, die bisherige „Zucchine und gegrilltes Gemüse“ Tomaten-Sauce von Barilla durch die von Bananeira zu ersetzen. Dafür verwenden wir nun auch das Tomatenmark von Bananeira und braten vorher etwas Knoblauch und Zwiebeln für die Tomaten-Sauce an.

Wiederum einige Monate später entdeckte meine Frau Senf im Pfandwerk-Glas. Somit war für uns klar, wir probieren auch unseren bisher geliebten Löwensenf mittelscharf durch den im Pfandglas zu ersetzen. Gesagt getan und es schmeckt uns.

Aktuellste Neuerung auf unserem Essenstisch sind die hier abgebildeten Fruchtaufstriche. Die „Rote Johannisbeere“ haben wir bereits gekostet und für gut befunden. Die „Erdbeere“ kommt dran, wenn unser eigener Vorrat an selbst gekochten Erdbeer-Fruchtaufstrich zu Ende gegangen ist.

Abschließend stellt sich für mich die Frage, ob große Bio-Lebensmittelhersteller wie Allos und dessen Mutterkonzern Ecotone hier auch aktiv werden!? Die Brotaufstriche von Allos sind bei uns auch oft auf dem Tisch!

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