Im Frühjahr 2022 haben wir uns entschieden unsere ca. 30 Jahre alte 2-fach verglaste Fenster durch neue hoch wärmegedämmte 3-fach verglaste Fenster austauschen zu lassen. Nach etlichen Monaten des hin und her, sind die neuen Fenster und die neue Terrassentür eingebaut und alle Kleinarbeiten erledigt.
Bei der Terrassentür habe ich jedoch an zwei Stellen eine Kältebrücke festgestellt. Der technische Kundendienst des Fenster- und Türen-Herstellers war dies bzgl. am 16. November 2023 hier vor Ort und es wurden noch am 16. Dezember 2 Teile an der Terrassentür getauscht bzw. ergänzt. Einen endgültigen Bericht werde ich dann im Januar schreiben.
Doch jetzt zu den Zahlen und Ergebnissen für November 2023.
Im November 2023 haben wir 109,81 m³ Bio-Gas verbraucht. Dies ist ein leichter Mehrverbrauch gegenüber von November 2022 mit 101,57 m³. Diese Zahlen müssen nun besser erklärt werden. Warum ein Mehrverbrauch von ca. +8,1% gegenüber 2022 trotz moderner 3-fach verglaster Fenster? Hier spielen natürlich wieder wetterbedingte Einflüsse und Nutzerverhalten eine Rolle.
Die wetterbedingten Einflüsse sind leicht mit den bereits bekannten Heizgradtagen des deutschen Wetterdienstes zu erklären und zu berechnen. Der November 2023 weist nach dem Deutschen Wetterdienst für den Standort Frankfurt/West 376,1 Heizgradtage aus. Für den November 2022 waren dies 351,7. Also somit für November 2023 ca. 6,9% mehr als ein Jahr zuvor. Auf Gas umgerechnet ergibt das eine Ersparnis von ca. 7m³ (101,57m³*6,9%=7,00833m³).
Unser Nutzungsverhalten hat sich in 2023 auch etwas geändert. Durch die neuen Fenster, die nicht mehr so angespannte Lage am Energie- bzw. Gasmarkt haben wir uns auch erlaubt die Heizung etwas höher zu stellen. Dies kann man an der Durchschnittstemperatur in unserem Wohnzimmer erkennen. Für November 2022 hatten wir durchschnittliche 20,53° C und dieses Jahr im November 21,22° C also 0,69°C höhere Temperatur. Dies entspricht einer 3,36% höherer Temperatur im Vergleich zum Vorjahr. Umgerechnet auf Gas ergibt das einen Mehrverbrauch von ca. 3,4m³ Gas (101,57m³*3,36%=3,4137m³).
Eine weitere Änderung hat sich Ende Dezember 2022 ergeben. Unser Sohn hat ein größeres Zimmer bezogen und wir haben Schlafzimmer und Arbeitszimmer getauscht. Dadurch ist die zu beheizende Wohnfläche um 8,8% größer geworden. Dies entspricht ca. 8,9m³ Gas (101,57*8,8%=8,93816m³)
Aktualisierung am 9. April 2024: Aufgrund des Kommentars von Herrn Gnabs, habe ich unten stehenden Absatz korrigiert. Zuerst habe ich von ca. 15% Ersparnis gesprochen. Dies war aufgrund eines Denkfehlers in der Berechnung falsch. Hier die Korrektur:
Mit den hier oben beschriebenen Bedingungen und Änderungen hätten wir im November 2022 ca. 19,3m³ (7,0m³+3,41m³+8,93m³=19,34m³) mehr, also insgesamt 120,91m³, Bio-Gas verbraucht. Dies entspricht einer Ersparnis von ca 11,1m³ (120,91m³-109,81m³=11,1m³) oder 9,2% (11,1m³/120,91m³=9,18%). Preislich bedeutet dies eine Ersparnis ohne Berücksichtigung der Gaspreisbremse von ca. 21€ (11,1m³*10,5kWh/m³=116,5kWh; 116,5kWh*0,179€/kWh=20,85€). Abgesehen von der monetären Ersparnis haben wir nur im November 2023 ca. 29kg CO2 eingespart (11,1m³*10,5kWh/m³*0,250kg CO2-Äquivalent/kWh).
Ihre Rechnung kann ich nicht nachvollziehen:
–mehr Heizgradtage= 7m3 Mehrverbrauch
—höhere Innentemperatur=3,14 m3 Mehrverbrauch
— größere beheizte Flache= 8,93 m3 Mehrverbrauch
–Summe=19,3 m3 Mehrverbrauch
—Das rechnen Sie als Einsparung (15%),wie das?
–Daraus errechnen Sie eine Einsparung von 36,38€/November aus, aufs Jahr großzügig hochgerechnet ca 360€/a
— Wie hoch war die Investitionsumme für neue Fenster und Türen, ich schätze mal 40000€
–daraus ergibt sich grob abgeschätzt eine Rucklaufzeit (Investition/Einsparung) von ca.111Jahren.
—In früheren seriösen Zeiten nannte man das eine Milchmädchenrechnung
Bitte geben Sie mir dazu einen Kommentar, ich lerne gerne dazu.
Hallo Herr Gnabs,
danke für Ihre Nachfragen. Hierzu möchte ich Ihnen wie folgt antworten: